Obwohl ihn seine dunkle Hautfarbe fremdartig in Venedig erscheinen lässt, gilt Othello in der Stadt als ein angesehener Feldherr. Doch nicht jeder ist ihm wohlgesonnen. Barbantio, ein Edelmann der venezianischen Gesellschaft, sieht es nicht gern, dass seine Tochter Desdemona mit Othello liiert ist. Und auch sein Untergebener Jago ist neiderfüllt, nachdem nicht er im militärischen Rang aufgestiegen ist, sondern Othello. Dies veranlasst ihn, sich an seinem Befehlshaber zu rächen, indem er ihm eine Affäre Desdemonas vorgaukelt. So spinnt er für das Liebespaar ein folgenreiches Netz aus Lügen und Intrigen.
Shakespeares weltberühmtes Stück ist ursprünglich ein Drama über bezeichnende Themen wie Verrat, Liebe und Eifersucht. Betrachtet man das Werk heute, kommt man nicht umhin, den Rassismus in eben diesem zu erkennen. Sei es auf oder abseits der Bühne. Während eine diverse Besetzung in Shakespeares Heimat mittlerweile der Standard wird, muss man auf deutschen Bühnen regelrecht nach Vielfalt suchen. Selbst die Rolle des Othello wird nicht selten von weißen Schauspielern dargestellt. Die Freigeister werden sich in ihrer Inszenierung der Thematik entschieden annehmen.
BESETZUNG
REGIE: Christof Lange
REGIEASSISTENZ: Luise Krämer
OTHELLO: Justin Singh Autrum
JAGO: Arne Fourmont
DESDEMONA: Saskia Fillinger
EMILIA/BIANCA: Luise Krämer
CASSIO/BRABANTIO: Nils Miekisch
RODRIGO/DOGE VON VENEDIG: Phillip Danielo Meinhardt