„Curb stomp“, im Deutschen als „Randsteinbeißen“ bezeichnet, beschreibt den gewaltsamen Akt, bei dem eine Person gegen ihren Willen ihr Gebiss an einer Bordsteinkante fixiert und dann von einer anderen Person in den Nacken getreten wird.
So töteten im brandenburgischem Potzlow im Sommer 2002 drei Neonazis den 16-jährigen Marinus Schöberl, nachdem sie ihn stundenlang misshandelt und gefoltert hatten. Anschließend versteckten die Täter die Leiche in einer Jauchegrube. Erst Monate später wurde die Leiche geborgen, insbesondere weil Zeugen des Mordes lange Zeit schwiegen.
Das Theaterstück von Andres Veiel aus dem Jahr 2005 befasst sich nicht nur mit den grausamen Geschehnissen, sondern hinterfragt auch die Mitschuld eines solch eingeschworen Dorfs.
BESETZUNG
REGIE: Christof Lange
REGIEASSISTENZ: Nils Miekisch, Julia Beckmann
Birgit Schöberl: Katja Raetzke
Jutta Schönfeld: Kathleen Voß
Marcel Schönfeld: Ole Brauner
Marco Schönfeld: Till Gedack
Jürgen Schönfeld: Jens Wegener
Verhörende/Staatsanwältin/Gutachterin: Annika Restl
Matthias M.: Moritz Freitag
Achim F./Bürgermeister/Frau aus dem Dorf/Pfarrer/Erzieherin/Ausbilder: Nils Miekisch
Sandra B.: Luise Krämer
Heiko G.: Alexander Karb