EINE KOMÖDIE VON WILLIAM SHAKESPEARE ÜBER DAS AUSGELIEFERTSEIN DES MENSCHEN AN SEINE LIEBESSEHNSUCHT
Alptraum und Traumseligkeit liegen nah beieinander: Das müssen vier verliebte junge Athener, eine Truppe braver Handwerker und selbst das zerstrittene Königspaar der Elfen und Geister erfahren. Aus dieser Sommernacht kehrt niemand mit seinen alten Gewissheiten zurück.
Die große Hauptdarstellerin in „Ein Sommernachtstraum“ ist die Liebe. Die Athener gehorchen strengen Konventionen, die die Liebe zähmen und in eine Vernunftehe pressen sollen. Wer ausbricht und seinen Gefühlen folgt, auf den wartet der Wald: eine anarchische Welt, die in ihrer Unberechenbarkeit zugleich verlockt und erschreckt, ein Traumreich, in der Feen und Geister regieren. Dort bricht sich die Liebe ihre Bahn, täuscht, verblendet, verwirrt, berauscht.
„Und eben darum lieb ich dich noch mehr.
Ich bin dein Hündchen.
Wenn du mich schlägst,
kriech ich nur mehr vor dir.
Sei wie zu deinem Hund,
verjag mich, schlag mich,
Vergiss mich, tritt mich, nur erlaube mir,
Unwürdig, wie ich bin, dir nachzulaufen.
Gibt’s einen schlechtren Platz in deiner Liebe,
Der doch für mich der allerhöchste wär,
Als dass du mich wie deinen Hund behandelst? „
Nah am Original und unter freiem Himmel war ‚Ein Sommernachtstraum‘ die Sommerbespielung des Jahres 2019 der Freigeister.
BESETZUNG – 2019 (Klostergarten)
REGIE: Christof Lange
Helena: Anja Barnert
Hermia: Anna Notova
Lysander: Alex Junge
Demetrius: Marc Verhaelen
Theseus: Carl Stadie
Egeus: Christof Lange
Hippolyta: Ornella Breznev, Betty Wulff
Titania: Blanka Daneluk
Oberon: Jens Wegener
Puck: Tim K. Jürß
Elfen: Peter Hinske, Ben Lukoschek, Tabea Schöneweiß, Klara-Maria Wettengel
Zettel: Leo Hameister
Squenz: Arne Fourmont
Handwerker: Frithjof Johansen, Phillip Meinhardt, Bastian Thorwirth