LEONCE UND LENA

LUSTSPIEL VON GEORG BÜCHNER

Prinz Leonce langweilt sich. Philosophie, Frauenliebe und Lebensutopien haben sich erschöpft und „wer arbeitet, ist ein subtiler Selbstmörder“. König Peter vom Reiche Popo will seinen Sohn auf die richtige Lebensbahn bringen, er soll Prinzessin Lena heiraten. Der Fluchtpunkt für Leonce und Lena ist Italien. Auf dem Weg dorthin kommt es zu einer existentiellen Begegnung mit Folgen…

„Es wird ein Dekret erlassen, daß wer sich Schwielen in die Hände schafft unter Kuratel gestellt wird, daß wer sich krank arbeitet kriminalistisch strafbar ist, daß jeder der sich rühmt sein Brod im Schweiße seines Angesichts zu essen, für verrückt und der menschlichen Gesellschaft gefährlich erklärt wird und dann legen wir uns in den Schatten und bitten Gott um Makkaroni, Melonen und Feigen, um musikalische Kehlen, klassische Leiber und eine kommode Religion!“

Diese Komödie hat Georg Büchner zu einem Repräsentanten der beginnenden Moderne werden lassen und wurde von den Freigeistern erstmals 2012 gespielt. Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens werden sie es in einem neuen Gewand präsentieren.


BESETZUNG – 2012 bis 2013:
REGIE: Christof Lange

Prinz Leonce: Marten Winkler
Prinzessin Lena: Jenny Kretschmann, Katharina Rose
Valerio: Christian Haseloff
Gouvernante: Maria Kreller

König vom Reiche Popo: Christof Lange
Präsidentin, uvm: Anne Storm
Rosetta, uvm: Lucy Alison Lauer
Hofprediger, uvm: Nele Engel

BESETZUNG – 2020:
REGIE: Christof Lange
REGIEASSISTENZ: Phillip Meinhardt

Prinz Leonce: Nils Miekisch
Prinzessin Lena: Klara-Maria Wettengel
Valerio: Carl Stadie
Gouvernante: Linn Sörgel

Königin vom Reiche Popo: Nadja Kühl, Sarah Wockenfuß
Präsident: Phillip Meinhardt
Rosetta: Anastasia Schöpa
Zeremonienmeister: Till Gedack
Hofprediger: Marc Verhealen
Landrätin: Lea von Calle
Schulmeisterin: Kim Bonath, Tabea Kellner
Hofmeister: Peter Hinske

UND RAUS BIST DU

EIN STÜCK ÜBER TÄTER UND OPFER

Anders Breivik. Er hinterließ mit seinen Taten nicht nur Opfer, sondern auch Überlebende. Überlebende mit Geschichten, emotionale Geschichten mit dazugehöriger Trauerminute. Gemacht von sensationsgeilen Journalist*innen für sensationsgeilere Zuschauer*innen…

„Fangen oder Verstecken. Fangen oder Verstecken. Andere Spiele mag unser Mörder nicht.“

2012, ein Jahr nach Anders Breiviks Attentat auf Utøya, widmeten sich die Freigeister diesem Thema.


BESETZUNG – 2012 bis 2013 (Peter-Weiss-Haus)
Ein Nachahmungstäter: Hagen Walter
Eine Schwangere: Lucy-Alison Lauer / Nele Rolfs
Eine Liebende: Katharina Rose
Ein Liebender: Arne Artur Büttner
Zwei Schwestern: Nele Engel, Jenny Kretschmann / Maria Kreller
Ein Glückskind: Donella Mickel

BIS ZUM ANSCHLAG

EIN STÜCK ÜBER DIE RECHTSEXTREMEN ANSCHLÄGE IN ROSTOCK LICHTENHAGEN 1992

August 1992. Menschen schreien. Scheiben klirren. Wohnungen brennen. Das Sonnenblumenhaus in Rostock Lichtenhagen – die Heimstätte zig Asylbewerber – steht in Flammen. Doch die Verursacher dieser Tat sind nicht nur Neonazis, sondern auch normale Bürger. Leute, die sonst nicht sofort den rechten Arm heben.

„Herzlichen Glückwunsch, alles Gute und Gratulation zum Jubiläum der Verdrängungsarbeit bezüglich der rechtsextremen Anschläge in Rostock Lichtenhagen, Mecklenburger Allee 18 in 180107 ebenda.“

Was? Wie? Und vor allem warum? Diese Produktion widmet sich genau diesen Fragen. 2011 uraufgeführt, wurde dieses Stück über die Jahre hinweg in unregelmäßigen Abständen gespielt und ist die Freigeister-Produktion mit den meisten Vorstellungen. Im August 2020 wird sie daher anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Theatergruppe wiederaufgenommen – dieses Mal in einer neuen Gastspielstätte der Theatergruppe, dem JAZ.


BESETZUNG – 2011 bis 2012 (Peter-Weiss-Haus)
REGIE UND TEXTBUCH: Christof Lange
Ronny: Alex Friedland / Henning Goll
Rostocker: Henriette Seier , Frida Maxi Krüger / Marie Sophie Derrath / Susanne Kontny, Hagen Walter / Jan Freitag
Ausländer: Tanya Anna Heyer / Anne Storm, Lukas Gabriel
Politikerin: Christin Pastewka
Polizeichef: Henning Goll / Christof Lange

BESETZUNG – 2014 (Schauwerk – Theater im Stadthafen)
REGIE UND TEXTBUCH: Christof Lange
Ronny: Artur Büttner
Rostocker: Marleen Pfefferkorn, Katharina Rose, Damian Reuter
Ausländerin: Blanka Daneluk
Politikerin: Katharina Rose
Polizeichef: Christof Lange

BESETZUNG – 2016 (Peter-Weiss-Haus)
REGIE UND TEXTBUCH: Christof Lange
REGIEASSISTENZ: Raik Reno Schwarz
Ronny: Christopher Both
Rostocker: Tim K. Jürß, Marie May, Isabel Weiß
Ausländerin: Silja-Julie Chabilan
Politikerin: Katharina Rose
Polizeichef: Christof Lange

IN MEINEM HIMMEL

NACH DEM ROMAN VON ALICE SEBOLD

Susie Salmon führt das ganz normale Leben eines Teenagers in einer amerikanischen Kleinstadt – bis zu jenem Tag im Dezember, als sie von ihrem Nachbarn getötet wird. Aber Susies Existenz ist damit nicht ausgelöscht. Von ihrem Himmel aus verfolgt sie das Leben auf der Erde, beobachtet ihre Freunde und Familie, die mühevoll nach Wegen suchen, um den Verlust zu verarbeiten. Und erst, sobald die fragile Balance menschlicher Existenz wiederhergestellt ist, kann auch Susie ihren Seelenfrieden finden…

„Keiner merkt, wenn wir wirklich verschwinden. Ich meine den Moment, wenn wir wirklich beschließen zu gehen. Allerhöchstens spürt man ein Wispern. Mein Nachname Salmon – also Lachs, wie der Fisch. Vorname Susie. Ich war 14 als ich ermordet wurde. Ich war für einen kurzen Moment hier und dann war ich fort…“

Vergewaltigung, Mord und Trauerbewältigung. Bereits die erste Produktion der Freigeister (damals Freie Theater Jugend) widmete sich diesen großen Themen in einer unglaublich authentischen und wahrhaftigen Art und Weise.


BESETZUNG – 2010 bis 2011 (Peter-Weiss-Haus)
REGIE UND TEXTFASSUNG: Christof Lange
Susie Salmon: Lea Marie de Boor, Marie Glende
Franny: Lea-Marie de Boor, Marie Glende / Marie Sophie Derrath
Holly: Lucy-Alison Lauer
Jack Salmon: Benjamin Krahn
Abigail Salmon: Susanne Kontny
Lindsey Salmon: Hannah Knauf
Buckley Salmon: Christopher Cerra
Tante Lynn, u.A.: Christin Pastewka
Len Fenerman: Alex Friedland
Ray: Lukas Gabriel
Ruth: Henriette Seier
Clarissa: Donella Mickel
Brian Nelson, u.A.: Hagen Walter
George Harvey: Henning Goll

In meinem Himmel
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PRESSE:
https://www.rostock-heute.de/in-meinem-himmel-jugendtheater-peter-weiss-haus/14788

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Wenn du Lust darauf hast, selbst einmal ein Freigeist zu sein, Theaterstücke mitzugestalten, egal ob auf der Bühne oder hinter den Kulissen, dann findest du bei uns dazu die Gelegenheit.

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